Argentinischer Tango

Tango – die Musik vom Rio de La Plata
Argentinischer Tango mit Geschichten von Liebe, Enttäuschung, Verlassenheit, Sehnsucht, Aufbegehren und Selbstbehauptung in den Armenvierteln, Argument und Lehrbeispiel aus dem Erfahrungsschatz der Menschheit, als Musik erzählt.

Der alte Tango vom Rio de la Plata ist Dialog einer transatlantischen Migration, das Hin- und Her der Sehnsucht zwischen neuer und alter Heimat. Im neuen Tango des Pariser Exils kehrt er wieder, jetzt als Dialog zwischen dem nostalgischen Sentiment einer Heimat Buenos Aires und einer weltbürgerlich empfundenen Melancholie der Großstadt, wie sie vor allem im Jazz Ausdruck findet.

Diese Gegenwartsempfindung motiviert und inspiriert uns beim Spielen der alten Tangos wie auch beim Suchen: Des Tangos, der Musik, der Gegenwart.

Eine Gitarre und ein Bandoneon sind kein Orchester, aber Instrumente, die die Tangogeschichte wesentlich geprägt haben. Es sind zwei Stimmen, wie sie in ihrem Klangcharakter unterschiedlicher kaum sein können. Die Gitarre als alt eingebürgertes Instrument der argentinischen Folklore, im Tango von Anfang an musikalischer Begleiter der Milongueros vom Lande und ihrer Geschichten. Das Bandoneon, der späte Einwanderer aus Europa, mit dem Touch der Großstadtmelancholie in seiner verrauchten Klagestimme aus der alten Heimat.

Beide Instrumente sind für uns in ihrem großem Tonumfang und ihrer vielstimmigen Bespielbarkeit immer eine Verlockung, uns auch an Tangobearbeitungen für größere Orchester im Duett zu versuchen.

Argentinischer Tango – konzertant in so sparsamer instrumenteller Besetzung war für uns als Duo von Anfang an nicht so sehr ein Manko, sondern ein besonderer Reiz, vielleicht der einer Wiederentdeckung.

Duo Liebertango, Argentinischer Tageo, Hamburg

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